Essbares Herz

Essbares Herz
Essbares Herz

Vielen Dank allen, die mich an meinem Geburtstag u.a. mit kulinarischen Köstlichkeiten überrascht haben, es war schön und sooo lecker. Besonders das essbare Herz mit Avocadocreme, Lachstartar und Räucherforellenmousse war zum Einen der Renner und zum Anderen so nett anzusehen, dass ich kaum gewagt habe, es anzuschneiden. Da hätten wir dann allerdings wirklich etwas verpaßt!

Für die Avocadocreme püriert man 2 Avocados mit etwas Zitronensaft und abgeriebener Zitronenschale, gibt geriebene Schalotten dazu und schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab.

Lachstartar besteht aus kleingeschnittenen Räucherlachs, geriebenen Schalotten, Kapern, Salz und Pfeffer und für das Räucherforellenmousse  zerdrückt man Forellenfilet mit Sauerrahm, mischt es gut durch und würzt es mit Salz und Pfeffer. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen……

Zunächst die Avocadocreme, dann das Lachstartar und zuletzt das Räucherforellenmousse in eine Herzform schichten und mit halbierten Kirschtomaten und Basilikum verzieren – ein echtes Herzensgeschenk, Danke! 🙂

Blütenbrote…

Sonne, Wärme und keine große Lust, aufwändige Gerichte zu kochen….da verschönert und erleichtert man sich das Leben doch gerne mit Broten, die kreativ und äußerst schmackhaft angerichtet wurden….absolut gästetauglich!  Oben einige Inspirationen.

Um das Einfache, Gute und Schöne zu kultivieren und die frischen Aromen des Sommers möglichst unverfälscht zu genießen, ist jetzt genau die richtige Zeit. Die Gärten (und Gemüseläden) bieten momentan Kräuter, Unkräuter, Blüten und Gemüse in Hülle und Fülle. Alles, um unsere Sinne zu verwöhnen und uns eindrucksvoll klar zu machen, wie wenig wir tatsächlich doch brauchen, um das Leben zu genießen und einfach glücklich zu sein!

Pfefferminzschwemme im Garten – die Lösung heißt „Mojito“!


Die Pfefferminze hat die Eigenheit, sich uferlos auszubreiten (Ausnahme ist die Mentha cervinia) und deswegen der Tipp: abschneiden! Abschneiden und an schönen laune Sommerabenden einen Mojito genießen. Natürlich kann man aus der Pfefferminze auch einen herrlichen Sirup zubereiten (Grundrezept hier) oder ein Pasta- oder Gemüsegericht damit bereichern, wie z.B. hier…..sehr lecker!

Aber jetzt zum Mojito: hierzu benötigt man frische Pfefferminze, und zwar viel. Die wird grob in Streifen geschnitten und mit 1 EL Rohrzucker und einer halben in Stücke geschnittenen Limette mit einem Stößel zerreiben. Dann Eiswürfel und weissen Havanna Rum zufügen, umrühren. Mit Sodawasser auffüllen – was aber auch Ernest Hemmingway bei seinem Lieblingsgetränk nicht machte! Schmeckt gut und tut gut!

Die Pfefferminze ist ein altes Hausmittel bei Magenverstimmungen, ich habe sehr gute Erfahrung mit zerriebener Pfeffeminze bei äußerlichen Entzündungen gemacht. Auch bei Mücken- und Wespenstichen ist die Pfefferminze ein wohltuend beruhigendes Mittel.

Ziege meets Blüte

Ziegenkäse-Blütenkugel
Ziegenkäse-Blütenkugeln

Das Rezept für diese leckeren Ziegenkäse-Blütenkugeln flatterte mir von dem Bio-Supermarkt  meines Vertrauens mit den aktuellen Saisonangeboten ins Haus. Probiert hatte ich schon einiges aus diesem kleinen Heftchen, ich erinnere mich z.B. im letzten Jahr an den Quark, der mit selbstgemachten Holundersirup gesüßt wurde und mit Löffelbiskuits und Früchten ein einfaches und doch besonderes Dessert war….

Jetzt also diese interessante und gelungene Kombination von Ziegenkäse und Blüten, zu der in dem Heftchen übrigens ein Gurken-Kräutersalat empfohlen wurde. Ich habe mich auf die Käsekugeln beschränkt und sie auf kleinen Croustades Tellern angerichtet……einfach lecker!….und noch schnell vor Monatsende mein Beitrag zu dem „Essbare Blüten“ – Event des Gärtnerblogs!

Für ca. 8 Blütenkugeln benötigt man 150 g Ziegenfrischkäse, 40 g grüne Oliven ohne Stein, 1 Knoblauchzehe, 10 g Paniermehl, 1 Blütenmischung (Rosen, Veilchen, Johanniskrautblüten, Holunder,…), Salz und Pfeffer.

Den Ziegenkäse mit den grob gehackten Oliven, der durchgepreßten Knoblauchzehe und Paniermehl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Blütenblätter klein schneiden und den Käse zu Kugeln rollen. Dann werden die Kugeln in der Blütenmischung gewälzt und auf den Croustadestellern angerichtet. Guten Appetit!

Endlich den Sommer feiern – mit Erdbeerbowle!

Früchtebowle

Der Sommeranfang hat einen Kaltstart hingelegt, aber…. ab morgen wird alles besser! Angesagte Temperaturen zwischen 25 und 30° lassen hoffen, dass zu den Sonnentagen, die wir bisher an zwei Händen abzählen konnten, doch noch einige hinzukommen werden. Und dass die Lust auf eine warme Suppe von der Lust auf frische Früchte abgelöst wird. Und die kommen in einer Bowle so richtig gut zur Geltung….da bleibt nur zu hoffen, dass uns auch am Mittwoch die Lust am Feiern nicht verloren geht!

Früchte der Saison werden gewaschen und in Stücke geschnitten. In ein schönes Glasgefäß füllen und mit etwas Zucker bestreuen, mit Cointreau beträufeln und einem trockenen Weißwein bedecken, kühl stellen und gelegentlich umrühren. Kurz vor dem Servieren mit trockenen Sekt aufgiessen. Es gibt immer einen Grund, zu feiern – Prost! Auf den Sommer!

Schokogrüße von Natascha

Pralinen von Natascha

Trotz Vorankündigung war es dennoch eine Überraschung und große Freude, als ich das so nett verpackte süße kleine Päckchen bei mir auf dem Briefkasten entdeckt habe! Vielen vielen Dank! Die waren sooo lecker….und da die weiße Praline mit Rosenblättern dekoriert war (die schwarze mit Ingwer) und ich finde, dass viel mehr Menschen von Nataschas herrlichen Pralinenkreationen wissen sollten – und von den anderen kulinarischen Verführungen für „sensual flavoured moments“ natürlich auch 🙂 hier die Website: www. schokomokoellas.de

Blumentrubel – Impressionen

Obwohl es sich zu  jeder Jahreszeit lohnt, die Blumenschule in Schongau zu besuchen, ist es natürlich beim jährlichen „Blumentrubel“ am letzten Aprilwochenende ein ganz besonderes Vergnügen. Es grünt und blüht, die Jungpflanzen warten in großen Gruppen auf neue Besitzer, Kunsthandwerker bieten außergewöhnliche und kreative Waren…..und das Café in der Blumenschule bietet blütenreiche kulinarische Köstenlichkeiten. Wenn dann noch – so wie gestern – das Wetter stimmt und man in netter Gesellschaft durch die Gärtnerei bummeln kann, dann gehört dieser Sonntag zu den Tagen, wo man sagen kann: er war perfekt! Hier einige Impressionen.

Lust auf Fingerfood: Croustades gefüllt mit Bärlauchcreme

Irgendwo hatte ich neulich das Rezept für diese kleinen Croustades gelesen….ich konnte mir fast nicht vorstellen, dass es so einfach und günstig sein soll, diese leckeren Knusperkörbchen herzustellen, aber…..Volltreffer! Ganz leicht herzustellen und superlecker – sie schmecken trotz des fertigen Teiges (Vollkorntoastbrot!) wesentlich besser als die von mir bisher gekauften Croustades. Ich habe sie gleich in größerer Menge hergestellt und knabbere sie am Abend ganz gerne auch pur zu einem Glas Wein.

Aber hier habe ich sie mit einer leckeren Bärlauchcreme gefüllt. Dazu wird zu gleichen Teilen Frischkäse mit Creme fraîche gemischt. Dann gaaaanz viel in Streifen geschnittenen Bärlauch zugeben und die Creme mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Für die Croustades nimmt man Vollkorntoastbrot und rollt die einzelnen Scheiben mit einem Nudelholz richtig platt. Dann werden runde Formen ausgestochen. Die runden Toaststücke drückt man in geölte Muffinformen. Für ca. 10 Min. bei höchster Temperatur in den Backofen geben. Abkühlen lassen, aufbewahren und mit allem füllen, was die kulinarische Kreativität hergibt! Viel Spaß dabei und guten Appetit!

Wollen wir „Amflora“???

Die erste gentechnisch manipulierte Kartoffel ist auf dem Markt: Amflora – eine Stärkekartoffel, die in der Industrie gut nutzbar ist – zumindest kurzsichtig gesehen. Aber…wollen wir das wirklich? Wollen wir durch gentechnisch manipulierte Lebensmittel tatsächlich die Vielfalt an Nahrungsmitteln und „Kulturgütern“ aus den Regionen ersetzen?

Von der EU wurde Amflora bereits genehmigt und unsere Bundespolitiker sind scheinbar auf anderen Baustellen unterwegs…..mehr oder minder für die Allgemeinheit wichtig……zumindest haben sie nichts gegen die genmanipulierte Knolle unternommen.

Um sie zu erinnern, besteht eine Möglichkeit darin, Statements an die zuständigen MinisterInnen zu schreiben und damit eine Aktion von Greenpeace zu unterstützen: Hier

Glückscurry mit Pangasiusfilet

Glückscurry

Zum ersten Mal habe ich jetzt den vor wenigen Jahren noch unbekannten Pangasius (stammt aus der Familie der Hai- oder Schlankwelse) gekauft und probiert – eher aus der Not heraus denn aus Überzeugung….aber so ist das, wenn man nicht rechtzeitig beim Fischhändler seines Vertrauen erscheint….da ist der Laden zu und man greift auf Tiefkühlkost zurück – ökologisch unkorrekt nicht wegen des Einfrierens sondern wegen der katastrophalen Überfischung der Gewässer.

Der Süßwasserfisch hat ein mild schmeckendes, zartes aber trotzdem festes Fleisch was nicht so schnell zerfällt, er ist daher gut für Currys geeignet.

Pro Person nimmt man 1 – 1 1/2 Filets und schneidet sie in mundgerechte Stücke. Großzügig mit Zitronensaft beträufeln und von beiden Seiten salzen. Jetzt die Stücke im Glücksgewürz wälzen und in heißem Öl kurz anbraten. Nach max. einer Minute die Fischstücke wenden und von der anderen Seite anbraten, dann pro Person mit je 1 EL Zitronensaft und 150 ml Kokosmilch ablöschen, kurz einköcheln lassen und mit Salz abschmecken. Wenn man den Fisch dann nicht mehr wendet erhält man sich (wie auf dem Foto) eine Seite mit knuspriger Gewürzkruste, aber man kann, wie bei einem Curry üblich, den Fisch natürlich auch mit der Kokosmilch vermischen. Je nach Geschmack mit Koriander oder Petersilie bestreut servieren. Dazu paßt Basmatireis.