Blauhilde wird grün und kommt auf italienische Art daher

Dunkelviolette "Blauhilde"

Im Supermarkt sind alle Bohnen grün. Beim Eigenanbau ist das anders! Dort können sie dunkelviolett wie „Blauhilde“, sonnengelb wie die Wachsbohne „Berggold“ oder rotgeflammt wie die Borlotto-Bohnen sein.

Hülsenfrüchte sind nicht nur nährend, sondern auch sehr gesund. Protease-Hemmer schützen vor Krebs, Ballaststoffe senken den Cholesterin- und regulieren den Blutzuckerspiegel. Die hohe Biostoffdichte bei geringem Kaloriengehalt trägt zu einer guten Versorgung mit Vitaminen und Mineralien bei.

Gesund sind sie auch für den Garten: mit ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu binden, sorgen sie für fruchtbare Böden. Nach Starkzehrern wie Kohl oder Lauch können im nächsten Jahr Bohnen zur Regeneration wachsen.

Bohnen lassen sich vielfältig zubereiten, nur eines ist wichtig: sie müssen vor dem Verzehr ca. 10 Minuten gekocht werden. Sie enthalten den Giftstoff Phasin, der beim Kochen vollständig abgebaut wird.

Ansonsten lassen sie sich schnell und vielseitig zubereiten, so dass man ohne viel Aufwand in den gesunden Genuss kommen kann. Bohnen sind als Beilage, nur mit zerlassener Butter angerichtet, zu neuen Kartoffeln und Lammkoteletts köstlich. Sie schmecken aber auch mit einer Käsesauce (oder einfach nur gestückelten Camembert mit den Bohnen vermischen und bei geringer Hitze schmelzen lassen, köstlich!), oder auf italienische Art mit Tomaten. Bohnenkraut intensviert das Aroma, aber auch Estragon, Petersilie, Thymian und Oregano passen gut. Die sommerliche Kräuterfülle bietet zahlreiche Möglichkeiten, junge Böhnchen immer wieder anders zu würzen.

Herzhaft sind mediterrane Knoblauchbohnen in Olivenöl mit Basilikum, reizvoll Bohnen auf asiatische Art mit scharf gewürzten Chiligarnelen und einer Prise Ingwer. Originelle Bohnenrezepte findet man auch in der arabischen Küche, dort werden bevorzugt Trockenbohnen verwendet, zum Beispiel mit Kreuzkümmel und Minze.

Bohnen auf italienische Art
Bohnen auf italienische Art

Für die Bohnen auf italienische Art dünstet man zwei in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen in etwas Olivenöl leicht an (Vorsicht: zu stark gebratener Knoblauch schmeckt bitter und kann jedes Gericht ruinieren!). Dann in grobe Stücke geschnittene Tomaten dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. 10 Minuten einköcheln lassen, dabei öfters umrühren. Dann die gekochten Bohnen dazugeben und nochmals mit Salz abschmecken.

Das Bohnen-Tomatengemüse schmeckt sehr gut zu kurz gebratenem Fleisch. Ich habe stattdessen einen in Scheiben geschnittenen Mozzarella dazugegeben, dass ist eine sehr leckere vegetarische Variante. Etwas Baguette und ein Glas kühlen Weißwein dazu, perfekt!

…..übrigens, die Bohnen auf den beiden Fotos sind identisch….beim Kochen werden die dunklen Sorten wieder grün!

Bohnen-Event

Für Deko und Küche – Bergbohnenkraut

Bergbohnenkraut  ist ein Kraut mit einer etwas intensiveren, leicht scharfen  Note – ein Hauch Thymiangeschmack ist erkennbar.

Wie auf dem Foto zu sehen, ist es sehr dekorativ, und es wächst freundlicherweise wieder buschig nach, wenn man die Pflanze schneidet.

Bohnenkraut ist für alle Arten von Bohnengerichten geeignet – besonders für mexikanische Gerichte….

Ich habe blanchierte grüne Bohnen in eine Pfanne gegeben, in der ich schon eine kleine, in Würfel geschnittene Aubergine kräftig in gutem Olivenöl mit etwas Knoblauch und Stücken von einer Tomate angebraten habe. Dazu das von den Stielen gezupfte Bergbohnenkrau….und löffelweise leckeren Ziegenfrischkäse…..leicht mit dem Gemüse vermischt…..sehr lecker! Dazu: Baguette und Rotwein….ein perfektes Sommergericht!!