Wie schön, wenn man nette Nachbarn hat…. :-) Mein Nachbar stand vor Kurzem freudestrahlend mit einer Schale voll frischer Steinpilze vor meiner Tür: „Haben Sie Lust … auf frische Steinpilze?“ Und ob ich die hatte! Und zudem noch Lust auf Quiche. Da sich an diesem Tag auch noch meine Töchter (seit vielen Jahren Vegetarieerinnen) zum Essen angesagt hatten, war schnell klar, was es geben würde: eine leckere Steinpilztarte und dazu einen grünen Salat!
Ich habe auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech 6 Blätterteigblätter (überlappend) verteilt, die Ränder gut angedrückt und das Ganze im Backofen bei höchster Hitze schon einmal 10 Minuten vorgebacken. Meiner Erfahrung nach die beste Methode, um ein „Durchweichen“ der Quiche zu verhindern……oder hat jemand einen anderen Tipp?
In der Zwischenzeit habe ich 1 Becher Sahne mit 2 Eiern verquirlt, mit Salz, Pfeffer, geriebener Muskatnuss, einer durchgepressten Knoblauchzehe, frischer Petersilie und frischem Schnittlauch sowie einer Spur Thymian gewürzt.
Steinpilztarte vor dem OfenSteinpilztarte nach dem Ofen
Nachdem ich den Blätterteig aus dem Ofen genommen hatte wurde er mit den in Scheiben geschnittenen Steinpilzen und halbierten Kirschtomaten belegt und mit der Eiersahne übergossen ….. das sah schon sehr vielversprechend aus! Darauf noch 200 g geriebener Schweizer Emmentaler verteilen und … ab in den Backofen! Für ca. 25 Minuten, bis der Käse eine appetitliche Bräune angenommen hat. Und dann: Einfach nur genießen!
Vielen Dank, Herr Nachbar, für dieses unverhoffte Vergnügen!
Vielen Dank allen, die mich an meinem Geburtstag u.a. mit kulinarischen Köstlichkeiten überrascht haben, es war schön und sooo lecker. Besonders das essbare Herz mit Avocadocreme, Lachstartar und Räucherforellenmousse war zum Einen der Renner und zum Anderen so nett anzusehen, dass ich kaum gewagt habe, es anzuschneiden. Da hätten wir dann allerdings wirklich etwas verpaßt!
Für die Avocadocreme püriert man 2 Avocados mit etwas Zitronensaft und abgeriebener Zitronenschale, gibt geriebene Schalotten dazu und schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab.
Lachstartar besteht aus kleingeschnittenen Räucherlachs, geriebenen Schalotten, Kapern, Salz und Pfeffer und für das Räucherforellenmousse zerdrückt man Forellenfilet mit Sauerrahm, mischt es gut durch und würzt es mit Salz und Pfeffer. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen……
Zunächst die Avocadocreme, dann das Lachstartar und zuletzt das Räucherforellenmousse in eine Herzform schichten und mit halbierten Kirschtomaten und Basilikum verzieren – ein echtes Herzensgeschenk, Danke! 🙂
…..und Zeit für Genuss! Ein schöner Abend auf dem Balkon, Gespräche, Rotwein und aus der Küche strömt ein fantastischer Duft, der an den letzten Toskanaurlaub erinnert – was für eine schöne Zeit! Doch bevor die Lammstelzen in mediterraner Sauce auf den Tisch kamen, wurde ich, die ich Rösti zugunsten von Kartoffelpuffern immer verschmäht hatte, mit diesem schnellen und leckeren Gericht als Vorspeise überrascht (erstaunlich, dass ich erst sooo alt werden mußte, um mich von der Köstlichkeit eines einfachen Röstis überzeugen zu lassen) 🙂 Chapeau!
Rösti mit Lachs, Crème fraîche und Basilikum "African Blue"Rösti-Impression
Als Hauptgericht gab es Lammstelzen mit Artischocken nach einem Rezept, was ich in der Juli-Ausgabe von „essen & trinken“ entdeckt hatte. Für vier Personen benötigt man laut Rezept: 200 g weiße Zwiebeln, 6 Knoblauchzehen, 1 rote Chilischote, 50 g durchwachsenen Speck (wurde durch Salami ersetzt), 800 g Tomaten (bei uns zur Hälfte frische Tomaten, zur Hälfte aus der Dose), 4 Lammstelzen, Salz, Pfeffer, 7 EL Olivenöl, 150 ml Weißwein, 500 ml Lammfond, 1 Zimtstange, 2 Gewürznelken, Saft von 1 Bio-Zitrone, 4 mittelgroße Artischocken (à 250 g) (wurden durch Artischockenherzen aus der Dose ersetzt) , 1 Rosmarinzweig, 6 Stiele Thymian, 80 g Rosinen (haben wir leider vergessen hinzuzufügen, die kommen jetzt in die Restportion, die heute noch freundlicherweise im Kühlschrank auf mich wartet), 40 g Pinienkerne (geröstet) (als überflüssig erkannt und weggelassen), und 100 g schwarze Oliven (in Öl, ohne Stein).
Zwiebeln in dünne Spalten, Knoblauch in Scheiben, Chili in feine Ringe schneiden. Den Speck fein würfeln, die Tomaten vierteln. Die Lammstelzen trocken tupfen und rundherum salzen und pfeffern. 5 EL Olivenöl in einem schweren Bräter erhitzen und die Lammstelzen darin bei mittlerer Hitze rundherum goldbraun anbraten. Herausnehmen. Restliches Olivenöl in den Bräter geben. Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Speck darin bei mittlerer Hitze Farbe annehmen lassen. Dann die Tomaten dazugeben, umrühren und alles 4-5 Minuten bei starker Hitze dünsten. Mit Weißwein und Lammfond auffüllen und kurz aufkochen lassen. Zimt, Gewürznelken und Lammstelzen dazugeben, im vorgeheizten Backofen bei 180° auf der zweiten Schiene von unten 2:30 Stunden offen schmoren, dabei das Fleisch mehrmals wenden und mit Garflüssigkeit übergießen.
Inzwischen für die Artischocken den Zitronensaft mit 1 l Wasser in eine Schüssel geben. Von den Artischocken die obere Hälfte abschneiden. Die äußeren, harten Blätter großzügig entfernen, den Stiel um 1/3 kürzen. Mit einem scharfen Messer die dunkelgrünen Teile rund um den Boden entfernen und den Stiel schälen. Das Heu im Inneren mit einem Esslöffel herauskratzen. Die Artischocken längs vierteln und sofort in das Zitronenwasser legen. Abgetropfte Artischocken, Rosmarin, Thymian, Rosinen, Pinienkerne und abgetropfte Oliven nach 2 Stunden Garzeit zum Fleisch geben. Nach Ende der Garzeit die Lammstelzen mit Artischocken und Sauce im Bräter servieren. Dazu passt Baguette.
Wie man auf dem Foto sieht, schmeckte es einfach wunderbar! Das Fleisch war zart, die Sauce einfach lecker. Die Artischocken sind geschmacklich etwas untergegangen, nächste mal würde ich stattdessen die klassische Variante mit Suppengemüse bevorzugen.
Es ist ein schönes Gefühl, wenn man an den Tagen, wo die Zeit knapp ist, wie zu Großmutters Zeiten ein Glas Eingemachtes aus dem Regal holen kann und im Handumdrehen eine leckere Mahlzeit zubereitet hat. Getestet und von mir für gut befunden wurde ein Gericht aus dem Buch: „Hausgemachtes – Pikantes für den Vorrat“ von Gräfe und Unzer.
Eigentlich bin ich kein Fan von Schweinefleisch, aber wenn es in einer so leckeren Gewürzmarinade daherkommt, sieht die Sache anders aus….
Für 2 Gläser à 3/4 l benötigt man: 800 g Schweinefleisch, 4 Knoblauchzehen, 2 TL schwarze Pfefferkörner, je 1 TL Korianderkörner und Kreuzkümmelsamen, 2 getrocknete Chlischoten, 2 Lorbeerblätter, Salz, 1/2 l trockener Weißwein, 2 EL Weißweinessig, etwas Mehl zum Wenden, 4 EL Olivenöl und 4 Zwiebeln.
Das Fleisch in eine Schüssel geben, Knoblauch dazupressen. Pfeffer, Koriander, Kreuzkümmel, Chilis und Lorbeer mit 1 TL Salz im Mörser zerstoßen. Mit Wein und Essig zum Fleisch geben. Zugedeckt 12 Std. im Kühlschrank marinieren.
Zum Garen das Fleisch abtropfen lassen (die Marinade auffangen), mit Küchenpapier trockentupfen und in Mehl wenden. Öl erhitzen und das Fleisch bei mittlerer Hitze in etwa 8 Min. leicht anbräunen.
Zwiebeln schälen und grob würfeln. Zum Fleisch geben und 3-4 Min. mitbraten. Marinade nach und nach aufgießen und den Bratensatz loskochen, eventuell noch etwas Wasser zugießen. Zugedeckt bei schwacher Hitze 1 Std. schmoren lassen.
Das Gulasch mit Salz abschmecken und in die Gläser füllen. Verschließen und 1 Std. einkochen (ich habe ein Geschirrhandtuch in eine Auflaufform gelegt, die Gläser darauf gestellt und die Form 3 cm hoch mit Wasser gefüllt, das Ganze dann bei 125° ca. 75 Minuten eingekochen).
Das Gulasch schmeckt erwärmt auf Brotscheiben mit gebratenen Tomaten. Aber auch Kartoffeln oder Reis passen sehr gut dazu.
Nächstes Mal werde ich es mit meinem Glücksgewürz herstellen, die ist ähnlich der hier verwendeten Gewürzmischung ……und wenn es dann auch noch glücklich macht 🙂
Also: ein sehr leckeres Gericht….und ein Beitrag zum Event DKduW!
Für dieses Rezept benötigen Sie für 4 Portionen:
100ml Olivenöl, 1-2 EL Weißweinessig, Salz, Pfeffer, Zucker, 150g Kirschtomaten, 80g Parmesan (fein gerieben), 40g Semmelbrösel, 300g Ricotta, 3 Eier, 1 Hand voll Rucola, 100ml kaltes Mineralwasser, 80g Reismehl (ersatzweise Weizenmehl), 12 Zucchiniblüten (die weiblichen mit Fruchtansatz), Öl zum Fritieren.
Öl mit Essig und 2-3 EL Wasser vermengen, mit Salz, Pfeffer, und 1 Prise Zucker würzen. Tomaten vierteln.
Parmesan, Brösel, Ricotta und 2 Eier mischen, leicht salzen und pfeffern. 1/4 der Rucolablätter fein hacken und unterheben. 20-30 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Restliches Ei, Mineralwasser und Mehl mit etwas Salz glatt rühren. Teig 20 Minuten kalt stellen.
Die Blüten vorsichtig innen und außen unter fließendem Wasser abspülen und trocknen lassen.
Blätter der Zucchiniblüte vorsichtig auseinanderziehen, den Stempel entfernen und jeweils zur Hälfte mit der Masse füllen, vorsichtig verschließen und an den Spitzen leicht zusammendrehen.
Fritieröl in einem Topf auf 170° erhitzen. Blüten am Stiel durch den Teig ziehen und portionsweise in 3-4 Minuten goldbraun ausbacken. Tomaten mit der Vinaigrette mischen, restlichen Rucola auf Teller verteilen und mit Tomatensalat und den ausgebackenen, auf Küchenpapier kurz abgetropften Zucchiniblüten servieren.
Variation: vor dem Ausbacken den Stiel der Zucchini mit einer Scheibe rohen Schinken umwickeln….schmeckt dann noch würziger!
Besuche bei GärtnerInnen versprechen viele Genüsse: Blüten- und Fruchtfülle überall, Düfte, ein lustiges Herumgeschwirre von Bienen und Schmetterlingen, der Genuß von frisch geernteten Himbeeren im Joghurt, ein voller Korb beim Nachhausegehen mit Salat, schwarzen Bohnen, duftendem Bohnenkraut und anderen Kräutern….und nicht zuletzt viele mitgenomme Gartenimpressionen:
Hier die einladende dunkelrote Clematis, die die Eingangspforte umrankt. Ihre relativ kleinen Blüten hat sie bedingungslos der Sonne entgegengestreckt…..
Nebenan blüht die Echinacea mit ihrer ganzen Kraft und bietet einen guten Landeplatz für herumschwirrende Bienen:
Der „Rote Sonnenhut“ ist eine alte indianische Heilpflanze, die auch bei uns frostresistent ist. Durch ein spezielles Protein stärkt und unterstützt Echinacea das Immunsystem, vor allem, wenn es um Grippe und um Herpes geht. Aus der Pflanze werden sehr wirkungsvolle Salben zur Wundheilung hergestellt…..Gesundheit pur im Garten!
Echinacea ist eine sehr prachtvolle Staude, die ca. 120cm hoch wird. Sie mag einen fruchtbaren Boden und einen sonnigen Standort.
Am Windfang will kleine Cocktailtomate hoch hinaus: sie hat sich zu einer imposanten Kletterpflanze entwickelt:
……und der Drang, sich kletternd weiterzuentwickeln, hat scheinbar auch den Kürbis gepackt, der sich auf dem Zaun entlang aus dem Staub zu machen versucht…
….und wenn man genau hinschaut, entdeckt man in dem Schatten der großen Blätter die kleinen Schätze, die in aller Stille vor sich hin wachsen und nach und nach ihr Farbe wechseln:
Wie schön, dass es in einer Zeit, die geprägt ist von Diskussionen über Analogkäse und Schinkenimitationen, auch noch ehrliche „Genusshandwerker“ gibt, denen qualitätvolle Lebensmittel und eine bunte Vielfalt an Sorten und Arten am Herzen liegt…..
….und wie schön, dass es Menschen gibt, die diese Arbeit zu schätzen wissen und gerne bereit sind, dafür auch etwas höhere Preise zu zahlen.
Denn….guter Geschmack ist etwas wert! Unsere Körper sind eher in der Lage, natürliche Nahrungsmittel zu verarbeiten als künstlich erzeugte. Die benötigen, um haltbar, industriell erzeugbar und billig zu sein einen Cocktail aus Zusatzstoffen und künstlichen Aromen…. und den zu verstoffwechseln, das ist nicht für jedes Körpersystem leicht – viele Zivilisationskrankheiten gehen eben auf eine falsche und unausgewogene Ernährung zurück.
Deswegen: schauen Sie sich an, was die Gärtnereien und Obst-und Gemüsehändler zu bieten haben. Balkontomaten in Kästen mit duftenden Kräutern, Reisetomaten, die man teilen kann ohne dass der Saft ausläuft, gelbe und rote birnenförmige Tomaten, die sich sowohl interessant in einer mit Kräutern bepflanzten Hängeampel als auch als besonderes Schmankerl auf dem Salat gut machen, die sehr dekorativen und etwas wild wachsenden roten, orangefarbenen oder gelben Johannisbeertomaten , Baumtomaten, ufoförmige und buschig wachsenden Tomaten und und und…
Haben Sie viel Spaß beim Entdecken und beim „puren“ Genuss!