Ziege meets Blüte

Ziegenkäse-Blütenkugel
Ziegenkäse-Blütenkugeln

Das Rezept für diese leckeren Ziegenkäse-Blütenkugeln flatterte mir von dem Bio-Supermarkt  meines Vertrauens mit den aktuellen Saisonangeboten ins Haus. Probiert hatte ich schon einiges aus diesem kleinen Heftchen, ich erinnere mich z.B. im letzten Jahr an den Quark, der mit selbstgemachten Holundersirup gesüßt wurde und mit Löffelbiskuits und Früchten ein einfaches und doch besonderes Dessert war….

Jetzt also diese interessante und gelungene Kombination von Ziegenkäse und Blüten, zu der in dem Heftchen übrigens ein Gurken-Kräutersalat empfohlen wurde. Ich habe mich auf die Käsekugeln beschränkt und sie auf kleinen Croustades Tellern angerichtet……einfach lecker!….und noch schnell vor Monatsende mein Beitrag zu dem „Essbare Blüten“ – Event des Gärtnerblogs!

Für ca. 8 Blütenkugeln benötigt man 150 g Ziegenfrischkäse, 40 g grüne Oliven ohne Stein, 1 Knoblauchzehe, 10 g Paniermehl, 1 Blütenmischung (Rosen, Veilchen, Johanniskrautblüten, Holunder,…), Salz und Pfeffer.

Den Ziegenkäse mit den grob gehackten Oliven, der durchgepreßten Knoblauchzehe und Paniermehl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Blütenblätter klein schneiden und den Käse zu Kugeln rollen. Dann werden die Kugeln in der Blütenmischung gewälzt und auf den Croustadestellern angerichtet. Guten Appetit!

Schokogrüße von Natascha

Pralinen von Natascha

Trotz Vorankündigung war es dennoch eine Überraschung und große Freude, als ich das so nett verpackte süße kleine Päckchen bei mir auf dem Briefkasten entdeckt habe! Vielen vielen Dank! Die waren sooo lecker….und da die weiße Praline mit Rosenblättern dekoriert war (die schwarze mit Ingwer) und ich finde, dass viel mehr Menschen von Nataschas herrlichen Pralinenkreationen wissen sollten – und von den anderen kulinarischen Verführungen für „sensual flavoured moments“ natürlich auch 🙂 hier die Website: www. schokomokoellas.de

Weiße Schokoladentarte mit kandierten Rosenblüten

Weiße Scokoladentarte
Weiße Scokoladentarte

Die Tarte ist wunderbar als Dessert oder als kleine feine Leckerei zum Kaffee geeignet….

Benötigt werden: 125g Butterkekse, 70g Butter, 150g weiße Kuvertüre, 200g Schmand, 1 Ei, 1 EL abgeriebene Bio-Zitronenschale, 1 EL Zitronensaft  und 10 kandierte Rosenblätter (das Kandieren von Blüten wird hier beschrieben).

Die Butter bei geringer Hitze schmelzen lassen. Die Butterkekse in einen Gefrierbeutel füllen, verschließen und mit einem Nudelholz fein zerkrümeln. Eine rechteckige Form (ca. 10 x 35 cm) mit Backpapier auslegen. Die Kekskrümel mit der Butter vermischen und in der Form verteilen, gut andrücken.

Jetzt die Kuvertüre grob hacken und im Wasserbad schmelzen lassen. Mit Schmand, Ei,  Zitronenschale  und -saft verrühren.

Die Schokoladencreme in die Tarteform gießen. Im Ofen bei 140° 20-25 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen, mit kandierten Rosenblättern servieren. Dazu paßt entweder Kaffee oder – wenn die Tarte als Dessert gereicht wird – ein Glas Orangenlikör. Guten Appetit!

Das Aroma des Sommers in Rosenzucker

Jetzt noch schnell die letzten Blüten des Sommers mit ihrem Duft und ihrem einmaligen Aroma einfangen und sich somit kleine Portionen Sonne für trübe und lange Wintertage bereit halten! Zum Beispiel in köstlichem Rosenzucker:

Rosenzucker
Rosenzucker

Hierzu benötigt man 10 bis 12 Duftrosenblüten und 200g Feinzucker.

Die Rosenblütenblätter werden einzeln auf einem Tuch im Schatten ausgebreitet oder im geöffneten Backofen (30 bis max. 50°) getrocknet. Dann die rascheltrockenen Blütenblätter zwischen den Händen oder im Mörser fein zerreiben und mit dem Zucker in einem Einmachglas mit Schraubverschluss mischen und zwei Wochen durchziehen lassen.

Luftdicht verschlossen bewahrt Rosenzucker sein Aroma etwa sechs Monate lang. Wichtig ist dabei, dass er trocken und dunkel aufbewahrt wird.

Rosenzucker ist vielseitig einsetzbar, z.B. zum Süßen und Aromatisieren von schwarzen Tees, zum Bestäuben von Gebäck und Desserts, zum Süßen von selbst hergestelltem Marzipan und um raffininierte Getränke zu kreieren.  Das Rosenaroma kann regelrecht betörend und aphrodisierend wirken….schön, um an langen Winterabenden sinnliche Akzente zu setzen….

Zur Siegesfeier Rosenbowle

Auch an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön allen, die für mich auf dem Gärtnerblog beim Rosen-Rezepte-Wettbewerb gevotet und dazu beigetragen haben, dass ich ihn mit meiner Köstlichen Rosentorte gewonnen habe:

Zur Siegesfeier gibt es das Rezept meines absoluten Sommer-Lieblingsgetränkes: Rosenbowle

Dazu nimmt man 5-6 Hände voll verlesene Blütenblätter von Duftrosen und gibt sie in eine Schale (kein Metall). 2-3 EL Zucker, einen viertel Liter Weinbrand und eine Flasche trockenen Weißwein dazugeben und alles abgedeckt und kühl gestellt über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag alles durch ein mit einem Küchentuch ausgelegten Sieb geben, die Rosenblätter gut ausdrücken.

Jetzt hat man eine Basis für Rosenbowle, die sich in Flaschen abgefüllt mehrere Monate hält.

Gläser – oder ein Bowlegefäß – werden zu einem Drittel mit dieser Basis gefüllt und dann mit zwei Drittel Prosecco aufgegossen. Es gibt doch immer wieder Gründe, zu feiern……..!

Köstliche Rosentorte!

Für diese ganz besondere Torte benötigt man zunächst einmal die wunderbar aromatische

Rosen – Champagner – Konfitüre

…..und die stellt man so her:

350g gesäuberten Duftrosenblütenblättern, 500g Gelierzucker und 1/8 l Wasser werden püriert. Dieses Rosenmus mit 3/8 l Champagner und 1/8 l Rosé, 1kg Gelierzucker und einer aufgeschlitzten Vanilleschote in einem Topf mischen und unter ständigem Rühren erhitzen. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die Vanilleschote entfernen und die Konfitüre sofort in heiß ausgespülte Gläser füllen und verschließen.

Aus dieser Konfitüre kann man auch ein leckeres Dessert herstellen: einfach Kleckse davon (ev. mit rotem Fruchtsaft verlängern) auf Vanilleeis geben, dazu etwas Sahne. Mit frischen Rosenblättern (oder kandierten Blüten) dekorieren.

Nun zur Rosentorte: Dazu schneidet man einen Biskuitboden zweimal durch. Die zwei unteren Böden mit jeweils 2-3 EL Rosen-Champagner-Konfitüre bestreichen. Darauf gibt man die Hälfte von 1/2 l geschlagener Sahne und setzt die Tortenböden aufeinander. Mit dem Rest der Sahne wird die Torte ringsherum und oben bestrichen. Die Torte mit Blütenblättern von der Rose und mit in feine Streifen geschnittenen Fruchtsalbei verzieren. Der ganz leicht herbe Geschmack des Fruchtsalbeis ergänzt sich ganz wunderbar mit dem Aroma der Rosen.

Aphrodite in der Küche

Aphrodite`Geburt

Botticelli`s Geburt der Venus hat Aphrodites Auftauchen aus dem Meer unsterblich gemacht: eine zierliche Gestalt steht auf einer Muschel und wird von fliegenden Windgöttern unter einem Rosenregen an Land geweht!

Entstanden aus den Genitalien des von ihrem Bruder Kronos entmachteten Vaters, des Himmelsherrschers Uranos, wurde Aphrodite von ihrem Adoptivvater Zeus zur Göttin der Liebe und Schönheit und zur Herrin über die Herzen der Menschen bestimmt.

Ihre Ehe mit dem hässlichen und verkrüppelten Gott der Schmiede und Vulkane, Hephaistos, schaffte die Verbindung von Schönheit und Handwerk, aus der die Kunst entstand. Durch den Ausgleich der Gegensätze vermag es Aphrodite, Harmonie zu schaffen. Sie ist lebensbejahend und voller Sympathie für beide Seiten. Sie erreicht den Anderen durch ihre gefühlvolle und sinneslustige Art.

Rosen sind ein Symbol der Aphrodite. An keiner anderen Blume haftet ihre spezifische Sinnhaftigkeit so eindeutig. Ihre Bedeutung war zu allen Zeiten für die Menschen spürbar – obwohl uns doch das wissenschaftliche Denken der letzten Jahrhunderte immer mehr von der Bedeutung der Dinge getrennt hat.

Die heutigen Gartenrosen, die sogenannten alten, historischen Rosen und die modernen Rosen stammen alle von den Rosen aus den Mittelmeerländern ab. Die Römer brachten sie als Wein, Lavendel und Rosmarin bei der Besiedelung Germaniens mit und verbreiteten „Rosenluxus“ auch im Norden. In ihrem Heimatland legten die Römer sogar Rosenplantagen an, um den immensen Bedarf für ihre Feste zu decken. Die Springbrunnen in den Städten waren mit Rosenwasser gefüllt, Rosenblüten würzten den Wein und rieselten bei den Gastmählern von der Decke, Rosengirlanden umkränzten die Tafel.

In Bulgarien und Frankreich gibt es heute noch große Rosenplantagen, denn diese stolze Blume ist auch eine Nutzpflanze. Rosenöl ist ein wichtiger Bestandteil in Parfums, Rosenwasser wird in der Kosmetik genutzt, getrocknete Blüten vermitteln bei Räucherritualen eine sinnliche und erotisierende Stimmung. Im Tee wirken Rosenblüten ausgleichend und hormonregulierend und im Marzipan ist das Rosenwasser seit alters her unverzichtbar.

In der Küche wurde die Rose bisher vor allem im Orient verwendet, doch auch bei uns gibt es einen aktuellen Trend zu „rosigen“ Gerichten. Anregungen finden Sie in der nächsten Zeit hier!