Der Winter ist hoffentlich vorbei, der Frühling zeigt sich zaghaft und die einzelnen Sonnenstunden machen Lust auf mehr. Die Schneeglöcken haben sich bereits in Grüppchen auf den Wiesen versammelt und die ersten Spitzen des Bärlauchs lugen aus der Erde hervor. Bis zur ersten Ernte fehlen jedoch noch ein paar Sonnentage und so stammt das Kraut für das heutige Rezept aus dem Biomarkt.
Für den Likör werden 1 unbehandelte Orange, 120 g weißen Kandis, 2 Stiele Basilikum und 0,7 l Grappa benötigt.
Die Orange heiß abwaschen, abtrocknen und mit dem Sparschäler dünn schälen. Kandis, Orangenschale und Basilikum in eine Flasche (1 l Inhalt) geben und mit dem Grappa auffüllen. Die Flasche verschließen und den Likör 3 Wochen durchziehen lassen. Danach hat sich der Zucker aufgelöst und der Likör seine richtige Würze.
Bei diesem wunderbaren Dessert ist Erfrischung garantiert! Die angenehme Kälte des Sorbets fällt ganz zart im Mund auseinander und wird intensiviert durch den frischen und ganz speziellen Geschmack des Estragons – natürlich muss es der feine französische sein, der etwas gröbere, robustere, russische Estragon ist nicht so aromatisch.
Ich kann mir vorstellen, dass das Sorbet auch sehr gut mit Prosecco aufgegossen schmeckt, ich werde das demnächst einmal testen….
Für das Sorbet benötigt man 500 ml Wasser, 100 g Zucker, 100 g Rohrzucker, 3-4 Stängel Estragon, 1 Zweig Zitronenmelisse oder Vervaine, 1 Stück Zitronenschale und 100 ml Zitronensaft.
Für das Coulis habe ich 250 g Kirschen püriert (vorher einige für die Dekoration zur Seite legen) …. somit ist dieses leckere Dessert mein Beitrag zum Event auf dem Gärtnerblog.
Das Wasser im Topf mit dem Zucker erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Estragon (immer etwas angetrocknet verwenden, damit die ätherischen Öle frei werden und sich das Aroma des Krautes voll entfalten kann) und Zitronenmelisse mit der Zitronenschale in den heißen Sirup geben. Zugedeckt abkühlen lassen. Den Topf ca. 12 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Kräuter und Zitronenschale entfernen, den Zitronensaft hinzufügen. Entweder in eine Eismaschine oder in eine Form in den Gefrierschrank geben, bis das Eis gefroren ist. Das Sorbet auf der Kirschcoulis anrichten und schnell genießen. Das Estragonaroma schmeckt angenehm vor und harmoniert wunderbar mit der Kirschcoulis.
Auch mit anderen Kräutern, etwa Basilikum oder Minze, lassen sich köstliche Sorbets zubereiten.
Trotz Vorankündigung war es dennoch eine Überraschung und große Freude, als ich das so nett verpackte süße kleine Päckchen bei mir auf dem Briefkasten entdeckt habe! Vielen vielen Dank! Die waren sooo lecker….und da die weiße Praline mit Rosenblättern dekoriert war (die schwarze mit Ingwer) und ich finde, dass viel mehr Menschen von Nataschas herrlichen Pralinenkreationen wissen sollten – und von den anderen kulinarischen Verführungen für „sensual flavoured moments“ natürlich auch 🙂 hier die Website: www. schokomokoellas.de
Warum haben die Schweine rote Ohren?…..nein, nicht weil sie geflunkert haben, sondern weil sie sich jetzt auch mal von ihrer anderen, der nicht süßen Seite zeigen mögen.
Für 24 Stück benötigt man: 100 g getrocknete Tomaten in Öl (abgetropft), 40 g Mandelblättchen, 1 Knoblauchzehe und 1 TL Fenchelsamen und 2 aufgetaute Platten Blätterteig.
Alle Zutaten werden im Mixer zerkleinert (was ich leider nicht gemacht habe, deswegen sind die Tomaten auf dem Foto etwas stückig) und auf den Blätterteigplatten verteilt. Jetzt den Teig von beiden Seiten zur Mitte hin fest aufrollen und jede Rolle que in 12 Scheiben schneiden. Die Öhrchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Backofen bei 220° (Gas 3-4, Umluft 200°) auf der zweiten Schiene von unten in 12-15 Minuten goldbraun backen.
Tja, so ist das manchmal……seit der März-Ausgabe von essen & trinken aus dem Jahr 2004! schleppe ich in meinem kulinarischen „to do“ – Ordner das „Rezept des Monats“ mit mir herum….ein Möhren-Orangen-Gelee!
Das es so lange gedauert hat, bis ich es tatsächlich nachgekocht habe könnte daran liegen, dass ich eigentlich keine Marmeladen, Gelees und sonstige Süßigkeiten mag……eigentlich! Das hat sich jetzt – wie so vieles in der Mitte des Lebens – geändert…..und dieses Rezept hat mittlerweile eindeutig Suchtpotenzial!
Für 10 Gläser à 200 ml benötigt man: 2,5 kg Bio-Möhren (oder 1 l Möhrensaft aus dem Naturkostladen), 6-7 unbehandelte Orangen, laut Rezept 800 g Zucker (ich habe nur 600 g benutzt), 2Pk. Gelfix Extra 2:1 (à 25 g) … (ich habe nach Beratung in dem Biosupermarkt meines Vertrauens 2 Packungen Konfigel benutzt), 2 Pk. Zitronensäure (à 5 g). Außerdem habe ich noch etwas sehr kleingeschnittenen Ingwer hinzugefügt…..den schmeckt man aber bei dem intensiv fruchtigen Geschmack nicht wirklich heraus.
Die Möhren putzen, schälen und entsaften. 1 l abmessen. Die Schale von 2 Orangen sehr fein abreiben (ohne die weiße Haut). Alle Orangen auspressen. 500 ml abmessen. Den Zucker mit Gelfix (oder Konfigel) mischen und mit der Zitronensäure in einem großen Topf mischen. Möhrensaft, Orangenschale und Orangensaft zugeben und gut verrühren. Alles unter Rühren zum Kochen bringen. Anschließend unter ständigem Rühren mindestens 3-4 Minuten kräftig sprudelnd kochen (mit Konfigel hat 1 Minute gereicht), dabei den aufsteigenden Schaum abschöpfen.
Das heiße Möhren-Orangen-Gelee in Twist-Off-Gläser füllen und fest verschließen. Die Gläser umdrehen und 5 Minuten auf dem Deckel stehen lassen.
Das Gelee hält sich 6-8 Monate an einem dunklen, kühlen Ort…..und ist wunderbar geeignet, um Körper und Seele Vitamine und Fülle zu bieten, gerade wenn sich alles mal etwas „mau“ anfühlt….
Noch verstecken sich die ersten Frühlingsboten unter einer dicken Schneeschicht und sammeln sich für ihren großen Auftritt…. da freut es mich um so mehr, mit schönen Gemälden – Ölbildern und Lithographien – der Künstlerin Susanne Hartmann umgeben zu sein….. und auf ihrer homepage immer neue Motive zu entdecken.
Die Bilder erzählen von anderen Jahreszeiten, von Frühling, Sommer und Herbst, von Vogelgezwitscher und wundervollen Tagen im Garten.
Küchenkräuter
Und sie erzählen von vergangenen Zeiten, denn Susanne Hartmann arrangiert ihre Blumen- und Früchtemotive meist in oder auf alten Gegenständen: abgeblätterte Gartenstühle, rostige Gießkannen, alte Vogelkäfige, antike Gläser und Geschirr. ….es sind Gegenstände, die eine Geschichte hinter sich haben. Sie werden in einem kurzen vergänglichen Augenblick auf den wunderschönen Bildern festgehalten….
Das Gefühl von Werden und Vergehen schwingt beim Betrachten der Bilder immer mit, die Gemälde strahlen sowohl Melancholi als auch Lebensfreude aus!
Susanne Hartmann, eine seit 25 Jahren erfolgreiche Künstlerin, findet ihre Motive hauptsächlich auf den Antik- und Blumenmärkten Südfrankreichs, im Herzen der Provence.
Für Dich
Seit einiger Zeit bietet sie auch eine eigene Collektion stilvoller Möbel und Wohnaccessoires im Pavillon Provence an, die die mediterrane Lebensart unterstreichen: von ihr selbst, auf der Basis historischer Vorbilder, entworfene Objekte, von handwerklich dazu eigens ausgebildeten Mitarbeitern hergestellt – jedes Stück ein Original….. und dazu noch zu erschwinglichen Preisen!
Nähere Informationen über Bilder, Möbel und Accessoires können per email direkt erfragt werden: atelier@susannehartmann.de
Zutaten: 750 g Äpfel, 250 g Zucker, 200 g Rosinen, 150 g Haselnüsse, 500 g Mehl, 1 EL Kakao, 1 EL Kirschwasser, 1/2 TL Zimt, 1 Msp. gem. Nelken, 1+1/2 TL Backpulver.
Die Äpfel grob raspeln und mit dem Zucker mischen, mindestens 4 -5 Stunden (besser über Nacht) durchziehen lassen.
Das Backpulver mit dem Mehl vermengen und dann alle Zutaten zu den geraspelten Äpfeln geben. Den Teig gut durchkneten. 2 Kastenformen oder eine mindestens 12 cm breite Auflaufform gut einfetten und den Teig einfüllen. Bei 180° (Umluft 160°) backen.
Das Apfelbrot sollte 1-2 Tage durchziehen. Es schmeckt übrigens auch sehr gut, wenn die Scheiben dünn mit Butter bestrichen werden – dann evtl. etwas weniger Zucker verwenden. Guten Appetit!
Mein Schwiegervater war ein begnadeter Koch, immer auf der Suche nach der perfekten Zubereitungsart. Da er berufsbedingt die Welt bereiste, sammelte sich ein vielfältiger Fundus an Rezepten und Ideen an. Seine Zeiten in Frankreich und Italien prägten die Genußkultur unserer gesamten Familie und ich bin ihm sehr dankbar für die kulinarischen Inspirationen…
Paprika à la Charles
Rote, gelbe, orangefarbene und grüne Paprikas halbieren, entkernen, abspülen und mit der Hautseite nach oben auf einem Backblech verteilen. In den vorgeheizten Backofen geben (160° ca. 35-40 Minuten). Wenn die Schale anfängt braun zu werden oder Blasen zu werfen, sind die Paprikas fertig. Sie werden dann in einen Gefrierbeutel gegeben, der zugeknotet wird. Paprikas abkühlen lassen, dann die Haut vom Fruchtfleisch abziehen, das geht nach der Gefrierbeutel-Aktion wunderbar. Jetzt werden die Paprikas je nach Größe in zwei bis drei Streifen geschnitten und mit Senf- und Korianderkörnern in ein Einweckglas geschichtet. Pro 200ml-Glas nehme ich jeweils einen gehäuften Teelöffel.
Nun wird ein Sud hergestellt und zwar aus 1Teil Zucker, 1 Teil Weißweinessig und 3 Teilen Wasser sowie einer kräftigen Prise Salz. Den Sud aufkochen lassen und die Paprikagläser damit auffüllen. Die Gläser sofort verschließen.
Die „Paprika à la Charles“ passen als Antipasti zu Wurst und Schinken, Fleischpasteten und besonders gut zu Ziegenkäse. Mit einem Baguette, Oliven und einem kühlen Glas Weißwein dazu ein schönes kleines feines Abendessen!
Die Fülle des Sommers in köstliche Blütenbutter einzufangen ist eine leckere (und auch sehr dekorative) Idee – finde ich:
Blütenbutter und mein Gartenzwerg
Man läßt 250g Butter bei Zimmertemperatur weich werden und würzt sie mit Salz, weißem Pfeffer und etwas Zitronensaft. Eine handvoll gewaschener und getrockneter Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse sowie andere (natürlich ungespritzte!) Blütenblätter (Schnittlauch, Ringelblumen, Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Borretsch, Rosen und nicht zu vergessen die vielen Blüten von Kräutern werden der Butter hinzugefügt. Mit den Händen gut durchmischen und im Strang auf ausgebreitete Frischhaltefolie verteilen. Mit Hilfe der Folie zu einer Rolle formen, einwickeln und im Kühlschrank fest werden lassen.
Wichtig ist, dass die Blätter der Kapuzinerkresse ganz bleiben (und auch alle Blütenblätter, die keinen harten Blattansatz haben), denn dadurch ergibt sich nach dem Aufschneiden in Scheiben ein sehr filigranes und interessantes Muster.