Kürbis-Kartoffelsalat….sooo lecker!

Kürbis-Kartoffelsalat 1Herbstzeit ist Kürbis-und Kartoffelzeit! Dieser Salat vereinigt die beiden Boten der beginnenden kalten Jahreszeit auf das Beste. Er paßt sehr gut zu Schnitzeln oder zu kaltem Braten.

Zutaten: 400 g festkochende Kartoffeln, 250 g grob geraspeltes Kürbisfleisch, 2 EL Öl, 1 kleingehackte Zwiebel, Kürbiskerne, evtl. frische Minze.

Für die Sauce: 50 ml Gemüsebrühe, 2 EL Apfelessig, Saft einer Orange, 2 cm frischen kleingehackten Ingwer, 3 EL Olivenöl, 1/2 TL mildes Currypulver, Salz und Pfeffer.

Die Kartoffeln kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Für die Sauce alle angegebenen Zutaten vermischen. Die Kartoffelscheiben zufügen und mindestens eine halbe Stunde durchziehen lassen. Das geraspelte Kürbisfleisch in dem erhitzten Öl 5 Minuten leicht andünsten und salzen. Die Zwiebel mit dem Kürbisfleisch unter den Kartoffelsalat mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Kürbiskernen und wenn möglich frischer Minze garnieren.

Marinierte Minz-Zucchinis mit Mozzarella

Marinierte Minz-Zucchini
Marinierte Minz-Zucchini

Für die Marinade benötigt man 2 Thymianzweige, 2 EL Zucker und 4 EL Weißweinessig.  Ausserdem: 300g Zucchini, 2 EL Olivenöl, 1 Knoblauchzehe, 1 Zweig Minze sowie Salz und Pfeffer, 2 Mozzarella und Baguette.

Zutaten für die Marinade mit 1/8l Wasser aufkochen und wieder abkühlen lassen. Zucchini in Scheiben schneiden, Knoblauch schälen und hacken.

Zucchini in Olivenöl bei mitlerer Hitze 5 Minuten braten, dabei salzen und pfeffern. Kurz vor Ende der Garzeit Knoblauch zugeben und kurz mitbraten.

Gemüse in eine Schüssel füllen, Minze hacken und darüber streuen. Mit der Marinade begießen. Einige Stunden stehen lassen und bei Zimmertemperatur mit dem in Scheiben geschnittenen Mozzarella und Baguette servieren: ein schönes leichtes Abendessen!

Den Sommer einfangen: in köstlicher Blütenbutter

Die Fülle des Sommers in köstliche Blütenbutter einzufangen ist eine leckere (und auch sehr dekorative) Idee – finde ich:

Blütenbutter und mein Gartenzwerg
Blütenbutter und mein Gartenzwerg

Man läßt 250g Butter bei Zimmertemperatur weich werden und würzt sie mit Salz, weißem Pfeffer und etwas Zitronensaft. Eine handvoll gewaschener und getrockneter Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse sowie andere (natürlich ungespritzte!) Blütenblätter (Schnittlauch, Ringelblumen, Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Borretsch, Rosen und nicht zu vergessen die vielen Blüten von Kräutern werden der Butter hinzugefügt. Mit den Händen gut durchmischen und im Strang auf ausgebreitete Frischhaltefolie verteilen. Mit Hilfe der Folie zu einer Rolle formen, einwickeln und im Kühlschrank fest werden lassen.

Wenn die Butter fest geworden ist, schneide ich sie in ca. 3 cm lange Stücke und friere sie einzeln ein – die Butter ist ja sehr ergiebig und man hat schnell etwas außergewöhnliches zur Hand….. zum  Beispiel auf Baguette zum Apéritiv, als Schmankerl auf gegrilltem Fleisch oder als Füllung im Fisch. Auch sommerliche Gemüsegerichte werden mit der köstlichen Blütenbutter aufgepeppt.

Wichtig ist, dass die Blätter der Kapuzinerkresse ganz bleiben (und auch alle Blütenblätter, die keinen harten Blattansatz haben), denn dadurch ergibt sich nach dem Aufschneiden in Scheiben ein sehr filigranes und interessantes Muster.

Blauhilde wird grün und kommt auf italienische Art daher

Dunkelviolette "Blauhilde"

Im Supermarkt sind alle Bohnen grün. Beim Eigenanbau ist das anders! Dort können sie dunkelviolett wie „Blauhilde“, sonnengelb wie die Wachsbohne „Berggold“ oder rotgeflammt wie die Borlotto-Bohnen sein.

Hülsenfrüchte sind nicht nur nährend, sondern auch sehr gesund. Protease-Hemmer schützen vor Krebs, Ballaststoffe senken den Cholesterin- und regulieren den Blutzuckerspiegel. Die hohe Biostoffdichte bei geringem Kaloriengehalt trägt zu einer guten Versorgung mit Vitaminen und Mineralien bei.

Gesund sind sie auch für den Garten: mit ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu binden, sorgen sie für fruchtbare Böden. Nach Starkzehrern wie Kohl oder Lauch können im nächsten Jahr Bohnen zur Regeneration wachsen.

Bohnen lassen sich vielfältig zubereiten, nur eines ist wichtig: sie müssen vor dem Verzehr ca. 10 Minuten gekocht werden. Sie enthalten den Giftstoff Phasin, der beim Kochen vollständig abgebaut wird.

Ansonsten lassen sie sich schnell und vielseitig zubereiten, so dass man ohne viel Aufwand in den gesunden Genuss kommen kann. Bohnen sind als Beilage, nur mit zerlassener Butter angerichtet, zu neuen Kartoffeln und Lammkoteletts köstlich. Sie schmecken aber auch mit einer Käsesauce (oder einfach nur gestückelten Camembert mit den Bohnen vermischen und bei geringer Hitze schmelzen lassen, köstlich!), oder auf italienische Art mit Tomaten. Bohnenkraut intensviert das Aroma, aber auch Estragon, Petersilie, Thymian und Oregano passen gut. Die sommerliche Kräuterfülle bietet zahlreiche Möglichkeiten, junge Böhnchen immer wieder anders zu würzen.

Herzhaft sind mediterrane Knoblauchbohnen in Olivenöl mit Basilikum, reizvoll Bohnen auf asiatische Art mit scharf gewürzten Chiligarnelen und einer Prise Ingwer. Originelle Bohnenrezepte findet man auch in der arabischen Küche, dort werden bevorzugt Trockenbohnen verwendet, zum Beispiel mit Kreuzkümmel und Minze.

Bohnen auf italienische Art
Bohnen auf italienische Art

Für die Bohnen auf italienische Art dünstet man zwei in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen in etwas Olivenöl leicht an (Vorsicht: zu stark gebratener Knoblauch schmeckt bitter und kann jedes Gericht ruinieren!). Dann in grobe Stücke geschnittene Tomaten dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. 10 Minuten einköcheln lassen, dabei öfters umrühren. Dann die gekochten Bohnen dazugeben und nochmals mit Salz abschmecken.

Das Bohnen-Tomatengemüse schmeckt sehr gut zu kurz gebratenem Fleisch. Ich habe stattdessen einen in Scheiben geschnittenen Mozzarella dazugegeben, dass ist eine sehr leckere vegetarische Variante. Etwas Baguette und ein Glas kühlen Weißwein dazu, perfekt!

…..übrigens, die Bohnen auf den beiden Fotos sind identisch….beim Kochen werden die dunklen Sorten wieder grün!

Bohnen-Event

Köstliche Disteln: Artischocken

Der Geruch von kochenden Artischocken ist für mich verbunden mit Sommer, Terrasse, Geschirr mit Artischockenmuster von Gien, selbstgerührter Mayonnaise und mit Familie, denn auch meine Töchter haben dieses leckere Gericht schon als kleine Kinder sehr geliebt und mit Leidenschaft die abgezupften Artischockenblätter in die Mayonnaise getunkt und abgezuzelt…

Artischocken sind die Blütenknospen einer hohen distelartigen Staude. Angebaut werden sie in den Mittelmeerländern. Aus Frankreich kommen die großen Artischocken (Foto), in Italien werden eher welche mit kleinen Blütenköpfen angebaut, die dann als gedünstetes Gemüse, fritiert oder auch roh verspeist werden können.

Auch in unseren Breiten lohnt der Anbauversuch. Die Pflanzen benötigen einen sonnigen und geschützten Standort, nahrhafte Gartenerde und etwas Platz. Blüten entwickeln sich erst im zweiten Jahr.

Artischocken sind sehr gesund, sie enthalten  viel Eisen und Kalium. Sie wirken entgiftend und cholesterinsenkend. Der harte Teil der Blätter enthält den Bitterstoff Cynarin, der die Funktion der Gallenblase unterstützt. Aus ihnen wird Cynar hegestellt, ein sehr bekömmlicher und wohltuender Aperitif.

Die großen Artischocken (Große von Lyon) werden in kochendem Wasser , dem Salz und etwas Zitronensaft zugefügt wurde, ca. 40 Min. gekocht. Sie sind dann gar, wenn sich die einzelnen Blätter leicht abziehen lassen. Man nimmt die Artischocken aus dem Wasser und läßt sie kopfüber abtropfen. Sie werden dann auf einem Teller angerichtet und mit selbstgerührter Mayonnaise und Baguette serviert.

Mayonnaise wird hergestellt, indem man zwei Eigelb mit 1/2 TL Senf und etwas Salz und Pfeffer verrührt. Jetzt gibt man tröpfchenweise und unter ständigem Rühren ein gutes Pflanzenöl dazu (insgesamt ca. 100 ml). Wenn die Masse gebunden ist, kann das Öl auch in einem dünnen Strahl eingerührt werden.  Abgeschmeckt wird mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Wem die Mayonnaise zu dick ist, verlängert sie mit Sahne oder mit Joghurt.

Gegessen werden die Artischocken, indem die Blätter abzupft, in Mayonnaise getunkt, und durch die Zähne gezogen werden, um den fleischigen Teil aus den Blättern zu bekommen. Wenn die Blätter im Inneren der Pflanze kleiner werden und kein Fruchtfleisch mehr enthalten ist, löst man die übrigen Blätter und das „Heu“ vorsichtig vom Artischockenboden und entfernt auch von der Unterseite des Bodens die harten Teile und den Stängelansatz. Jetzt ißt man den Artischockenboden mit Mayonnaise.

Es paßt sehr gut ein gekühlter trockener Weißwein dazu, z. B. ein Grauburgunder.