Käsekräutercreme – nicht nur für Verliebte!

Käsekräutercreme
Käsekräutercreme

Es muss ungefähr 35 Jahre her sein, als ich erstmals einen jungen Mann mit einem tollen Menü betören wollte – ich kann mich zwar nicht mehr an den  Mann erinnern und auch nicht daran, ob meine Bemühungen erfolgreich waren, aber das Menü ist mir noch präsent: es gab einen Krabbencocktail, Avocadocremesuppe, Filet Wellington mit Brokkoli und glasierten Möhren,  Käsekräutercreme und danach Eis mit heißen Himbeeren. Es war sehr lecker, aber auch schweißtreibend aufwändig, zumal mein Zimmer, was ich ja auch noch dem Anlaß entsprechend umgestellt und dekoriert hatte, im Dachgeschoss war und die Küche meiner Eltern im Erdgeschoss. Ein Vorteil zunehmenden Alters ist doch, dass man jetzt ökonomischer mit den eigenen Ressourcen und der Zeit umgeht und das Kochen entspannend ist und einfach Spaß macht!

Für die Käsekräutercreme benötigt man 200 g Philadelphia, 1 Joghurt, Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, 1 Msp. Cayennepfeffer, 1/2 TL Zitronensaft, je 1 Bund Petersilie und Dill, 1 Kästchen Kresse, 1 Bund Radieschen und Brot (Pumpernickeltaler oder Baguette).

Frischkäse mit Joghurt cremig rühren. Mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und Zitronensaft würzen. Kräuter waschen. Petersilie und Dill feingehackt unter die Käsecreme mischen. In einer Schale anrichten und mit Kresse und Radieschenscheiben garnieren, mit Brot servieren.

Happy Spring mit Kohlrabi-Radieschensuppe!

Kohlrabi-Radieschensuppe
Kohlrabi-Radieschensuppe

Endlich ist es so weit, jetzt auch kalendarisch dokumentiert: Der Frühling ist da!

Und auch für mich geht es jetzt nach längerer Blog-Abstinenz mit neuem Elan 🙂 und großer Dankbarkeit darüber, dass trotz atomarer Katastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen die ersten Frühlingskräuter unbeirrt sprießen, weiter, nämlich mit einer köstlichen frühlingshaften Suppe. Das Rezept dazu habe ich in der aktuellen Ausgabe von „essen & trinken“ gefunden und leicht abgewandelt: anstatt Grenadinesirup gibt es einen feinfruchtigen Vervaine-Sirup und anstatt des mich immer sehr an den Herbst erinnernden Kürbiskernöls nehme ich etwas vom guten Balsamico.

Nun zum Rezept: Die Radieschen eines Bundes in dünne Scheiben schneiden. 1 EL Zucker karamelisieren und mit 100 ml Rotweinessig ablöschen, 4 EL Sirup zufügen. Die Radieschen damit übergießen und eine Stunde marinieren lassen.

Für die Suppe wird eine Zwiebel gewürfelt in 1 EL Butter angedünstet. 500 g in Würfel geschnittene Kohlrabistücke zufügen und 2-3 Minuten mitdünsten lassen. Mit 100 ml weißem Portwein (notfalls geht auch trockener Wermut), 400 ml Gemüsefond und 250 ml Milch auffüllen und 20 Minuten köcheln lassen. 250 ml Sahne zufügen, kurz aufkochen und mit dem Zauberstab pürieren und aufschäumen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und etwas Zitronensaft abschmecken.

Die Radieschen im Sieb abtropfen lassen und mit der mit Kürbiskernöl oder Balsamico beträufelten Suppe servieren. Happy Spring!