Leicht und lecker: Bohnensoufflé…. mit Gulasch!

...und im Sommer geht kein Gericht ohne Blüte raus!
...und im Sommer geht kein Gericht ohne Blüte raus!

Ein Soufflé herzustellen ist wirklich nicht so schwierig, wie viele oft denken. Mit Bohnen schmeckt es mir besonders gut! Ich habe schon viele andere Gemüsesorten ausprobiert (Spinat, Brokkoli) oder auch Wildkräuter, aber grüne Bohnen sind mein absoluter Favorit…. und weil ich das Rezept so genial finde ist es mein zweiter Beitrag auf dem Gärtnerblog, wo es ja in diesem Monat um die Bohne geht.

Ca. 300g Bohnen (das Rezept ist für zwei Personen berechnet) in Salzwasser 15 Minuten lang kochen. Dann abgießen und im Mixer fein pürieren.

Jetzt stellt man eine Béchamelsauce her: dazu etwas Butter (ca. 25g) schmelzen. Dann 2-3 EL Mehl dazugeben und mit dem Schneebesen vermischen. Jetzt in kleinen Portionen Milch zufügen, die Masse immer wieder mit dem Schneebesen glatt rühren und leicht aufkochen lassen. So viel Milch dazugeben, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Zwei Eigelbe untermischen und mit Salz, geriebener Muskatnuss, etwas Zitronensaft und einem kleinen Schuss Weisswein abschmecken. Die zwei Eiweisse mit einer Prise Salz steif schlagen. Zunächst die Bohnen in die Bechamélsauce rühren, dann die Eiweisse unterheben. Die Soufflémase in gebutterte Formen einfüllen und im Wasserbad im vorgeheizten Ofen bei 160° fest werden lassen. Die Dauer richtet sich nach der Größe der Formen – ca. 30-45 Minuten.

Und so sieht das Soufflé gestürzt und mit Rindergulasch angerichtet aus: Bohnensoufflé 015

Das Rezept für mein puristisches Gulasch habe ich aus Italien: 400 g Rindfleisch in nicht zu kleine Würfel schneiden. In etwas Olivenöl kräftig anbraten, das Fleisch salzen und pfeffern. Mit 1/2 l Rotwein ablöschen und 1/2 l Gemüsebrühe dazu geben. Jetzt im offenen Topf 1 Stunde lang bei mittlerer Hitze einkochen lassen. Den Topf mit einem Deckel abdecken und eine weitere Stunde bei ganz geringer Hitze schmurgeln lassen. Bei Bedarf mit etwas Soßenbinder oder Mehl andicken.

Mit dem Bohnensoufflé hat man gleichzeitig Gemüse und Sättigungsbeilage…..und die Soße vom Gulasch paßt ganz hevorragend dazu!

Blauhilde wird grün und kommt auf italienische Art daher

Dunkelviolette "Blauhilde"

Im Supermarkt sind alle Bohnen grün. Beim Eigenanbau ist das anders! Dort können sie dunkelviolett wie „Blauhilde“, sonnengelb wie die Wachsbohne „Berggold“ oder rotgeflammt wie die Borlotto-Bohnen sein.

Hülsenfrüchte sind nicht nur nährend, sondern auch sehr gesund. Protease-Hemmer schützen vor Krebs, Ballaststoffe senken den Cholesterin- und regulieren den Blutzuckerspiegel. Die hohe Biostoffdichte bei geringem Kaloriengehalt trägt zu einer guten Versorgung mit Vitaminen und Mineralien bei.

Gesund sind sie auch für den Garten: mit ihrer Fähigkeit, Stickstoff zu binden, sorgen sie für fruchtbare Böden. Nach Starkzehrern wie Kohl oder Lauch können im nächsten Jahr Bohnen zur Regeneration wachsen.

Bohnen lassen sich vielfältig zubereiten, nur eines ist wichtig: sie müssen vor dem Verzehr ca. 10 Minuten gekocht werden. Sie enthalten den Giftstoff Phasin, der beim Kochen vollständig abgebaut wird.

Ansonsten lassen sie sich schnell und vielseitig zubereiten, so dass man ohne viel Aufwand in den gesunden Genuss kommen kann. Bohnen sind als Beilage, nur mit zerlassener Butter angerichtet, zu neuen Kartoffeln und Lammkoteletts köstlich. Sie schmecken aber auch mit einer Käsesauce (oder einfach nur gestückelten Camembert mit den Bohnen vermischen und bei geringer Hitze schmelzen lassen, köstlich!), oder auf italienische Art mit Tomaten. Bohnenkraut intensviert das Aroma, aber auch Estragon, Petersilie, Thymian und Oregano passen gut. Die sommerliche Kräuterfülle bietet zahlreiche Möglichkeiten, junge Böhnchen immer wieder anders zu würzen.

Herzhaft sind mediterrane Knoblauchbohnen in Olivenöl mit Basilikum, reizvoll Bohnen auf asiatische Art mit scharf gewürzten Chiligarnelen und einer Prise Ingwer. Originelle Bohnenrezepte findet man auch in der arabischen Küche, dort werden bevorzugt Trockenbohnen verwendet, zum Beispiel mit Kreuzkümmel und Minze.

Bohnen auf italienische Art
Bohnen auf italienische Art

Für die Bohnen auf italienische Art dünstet man zwei in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen in etwas Olivenöl leicht an (Vorsicht: zu stark gebratener Knoblauch schmeckt bitter und kann jedes Gericht ruinieren!). Dann in grobe Stücke geschnittene Tomaten dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. 10 Minuten einköcheln lassen, dabei öfters umrühren. Dann die gekochten Bohnen dazugeben und nochmals mit Salz abschmecken.

Das Bohnen-Tomatengemüse schmeckt sehr gut zu kurz gebratenem Fleisch. Ich habe stattdessen einen in Scheiben geschnittenen Mozzarella dazugegeben, dass ist eine sehr leckere vegetarische Variante. Etwas Baguette und ein Glas kühlen Weißwein dazu, perfekt!

…..übrigens, die Bohnen auf den beiden Fotos sind identisch….beim Kochen werden die dunklen Sorten wieder grün!

Bohnen-Event