Jetzt hat es doch noch geklappt mit dem Reisfärben!
Ein Kaltauszug (wie bei Rühlemann`s vorge-schlagen) hatte gestern leider nicht zu dem erhofften Erfolg geführt. Jetzt habe ich eine handvoll Blätter der Reisfärbepflanze (Peristrophe speziosa) in Streifen geschnitten und mit einem 1/4 L Wasser aufgekocht und wieder erkalten lassen. Der Sud entwickelte eine dunkellila Farbe.
Etwas Salzwasser für den Reis aufkochen lassen, den Reis hinzufügen und dann auch den lilafarbenen Sud hinzufügen. Den Reis auf der ausgeschalteten Platte weich werden lassen. Der Reis färbt sich sehr schön zartlila und wirkt elegant – vor allem, wenn er mit einer magentafarbenen Blüte der Pflanze serviert wird.
Heute gab es gemischtes asiatisches Gemüse dazu: etwas Öl wird im Wok oder in einer Pfanne erhitzt, kleingeschnittenen frischen Ingwer und ein Stück kleingehackte Chilischote dazugeben. Jetzt in Stücke geschnittenes Gemüse der Saison dazugeben: Hier waren es Schalotten, Karotten, Staudensellerie, roter Mangold, ein Stück Muskatkürbis und in Streifen geschnittenen Spitzkohl sowie etwas Knoblauch. Zwei Minuten bei mittlerer Temperatur braten, dann etwas Zitronengrassirup: http://www.kraeuterundbluetenblog.de/2009/10/03/zitronengrassirup/ untermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Färbung entsteht im Zusammenhang mit stärkehaltigen Speisen – demnächst werde ich mal Kartoffelpürree „umstylen“.
Die Reisfärbepflanze kann im Sommer draußen in ein Beet (in normale Gartenerde) gepflanzt werden. Im Winter holt man sie im Kübel ins Haus – sie verträgt keinen Frost. Die Pflanze wird ca. 50 cm groß, durch das Abknipsen der Triebspitzen ergibt sich ein schöner kompakter Wuchs. Im online-shop zu beziehen: hier.