Jiaogulan – Chinas „Kraut der Unsterblichkeit“

Jiaogulan

Jiaogulan (sprich: Dschiau-gu-lan) ist ein wiederentdecktes Heilkraut aus China. Ein Aufguß aus den süß-herb schmeckenden Blättern wird seit Jahrhunderten in den bergigen Regionen Südchinas verwendet als ein belebender, verjüngender, täglich getrunkener Tee. Die Leute sagen dort: „Es wirkt wie Ginseng, ist aber besser als Ginseng“.

In der Provinz Guizhou wird der überdurchschnittliche Anteil an über 100-jährigen auf den dort verbreiteten Genuß der „süßen Tee-Ranke“ zurückgeführt. Der Tee aus den Blättern ist wohlschmeckend. Er läßt sich sowohl aus getrockneten als auch aus frischen Blättern zubereiten, wobei die frischen Blätter einfach besser schmecken. Mit den jungen, knackigen Triebspitzen lassen sich Salate um eine angenehme exotische Komponente bereichern.

Seit einigen Jahren wird dieses Kraut aber nicht nur in China und Japan, sondern auch in den USA zunehmend beliebter als preisgünstige Alternative zu Ginseng. Die Inhaltstoffe sind tatsächlich zum Teil mit denen von Ginseng identisch. Und Jiaogulan enthält ca. vier mal so viele und sogar noch eine eigene Klasse von Saponinen, die sogenannten Gypenoside, die hauptsächlich für die wohltuende Wirkung verantwortlich sind – Saponine sind natürliche organische Verbindungen, die unter anderem an der Hormonsynthese beteiligt sind und immer ausgleichend wirken. Die Pflanze ist besonders für Frauen sehr gut verträglich, sie wird auch „Frauenginseng“ genannt.

Die süße „Tee-Ranke“Jiaogulan ist eine leicht zu ziehende Rankpflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Die Pflanze wächst in guter Erde schnell und man kann schon nach wenigen Wochen ernten. Im Herbst zieht sie ein und treibt aus Rhizomen im nächsten Frühjahr wieder aus. Sie ist bis -18° winterhart. Aber es ist auch eine Überwinterung im Haus möglich, dann wächst die Pflanze das ganze Jahr über.

Als ich mein Jiaogulan-Pfänzchen vor wenigen Wochen in der Blumenschule erwarb, erzählte man mir von einer Kundin, die täglich ein frisches Blatt davon genascht hat und damit sowohl ihre chronische Bronchitis als auch ihren Bluthochdruck mit Erfolg behandelt hat. Auch die Liste der sonstigen – bisher noch nicht hier aufgeführten – gesundheitlichen Wirkungen (aus dem Buch: „Jiaogulan – Chinas Pflanze der Unsterblichkeit“) ist beeindruckend:

Jiaogulan bewirkt eine bessere Stressverträglichkeit des Organismus, wirkt ausgleichend auf das Nervensystem und es steigert die Ausdauerleistungen.

Herzstärkungsmittel – es verbessert die Pumpleistung des Herzens und damit auch die allgemeine Durchblutung.

Der Blutdruck wird, wie bei Ginseng, im normalen Bereich gehalten: zu hoher Blutdruck wird gesenkt und zu niedriger Blutdruck wird angehoben.

Jiaogulan wirkt gegen zu viel Cholesterin: es senkt vor allem den LDT-Spiegel und auch die Triglyceride. Deshalb wird ihm auch eine gewichtsreduzierende Wirkung bei Übergewicht zugeschrieben.

Gegen Schlaganfall und Herzinfarkte: Jiaogulan verhindert die Verklumpung der Blutplättchen, so dass die Gefahr der Entstehung lebensbedrohlicher Blutgerinsel erheblich sinkt. Wirksam auch präventiv gegen Thrombosen.

Immunstärkend: Tätigkeit der Lymphozyten wird gestärkt bei Kranken wie auch bei Gesunden.

Blutbildend: Besonders die Bildung weißer Blutkörperchen wird unterstützt. Das ist nützlich zur Rekonvaleszens nach einer Chemotherapie oder radiologischen Behandlung.

Jiaogulan wirkt gegen Diabetes: es senkt den Blutzucker und die Blutfette…

….und es fördert den Stoffwechsel.

Also wirklich ein Wundermittel? Aus meiner Sicht ist es jedenfalls einen Versuch wert, sich durch Pflanzen – und damit durch natürliche und für den Körper gut verträgliche Stoffe – Unterstützung zu holen: für mehr Wohlbefinden und …. ohne Nebenwirkungen!

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