Bärlauchpesto – Schnecken

Schön und stimmig, die Beschreibung unseres Slow – Caterings im Gewerkhaus in Dießen (http://www.anne-art.com/blog/?p=407), und hier wie versprochen das Rezept der Bärlauch-Schnecken: 1kg Mehl, ein Würfel Hefe, lauwarmes Wasser, 2 TL Salz, 1 TL Zucker und etwas Olivenöl werden vermischt und per Hand geknetet, bis eine Teigmasse entsteht, die nicht mehr an den Händen klebt. Dann läßt man den Teig an einem warmen Ort gehen und bereitet in der Zwischenzeit das „Pesto“ zu, was in dem Fall bei mir nur aus dem Kraut (in dem Fall Bärlauch, aber natürlich paßt Basilikum auch sehr gut), Öl und Salz besteht. Die Zutaten im Mixer durchmischen. Den Teig in fünf gleichgroße Teile trennen und jeweils auf 30x40cm ausrollen und mit 2 EL „Pesto“ bestreichen. Den Teig von der Längstseite her aufrollen. Die fünf Rollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit kaltem Wasser bestreichen. Im vorgeheizten Backofen (höchste Stufe) ca. 30 Minuten backen. Fertig! Paßt außer zu gebratenem Aceto-Spargel auch zu Käse und Salaten aller Art….und zu einem Glas Wein……Guten Appetit!

Und zum Schluß noch eine Dessert-Impression…..der erste Rhababer des

Jahres im Glas….von Susanne zubereitet und von Carmen Iacone fotografiert:

Gänseblühbrot & Frühlingssalat

Kinder lieben Gänseblümchen…..und ich auch!

Als Dekoration auf Salaten zum Beispiel sind sie ein wunderschöner Blickfang.

Was die meisten Menschen nicht wissen: man kann die gesamte Pflanze (bis auf die Wurzel) verwenden. Besonders schmackhaft sind die Blätter des Gänseblümchens: sie erinnern äußerlich und geschmacklich an Feldsalat. Für einen Gänseblümchen-Frühlingssalat braucht man 250g Gänseblümchenblätter (wie beim Feldsalat die gesamte Blattrosette ernten), 1 Bund Radieschen, 2 EL Öl, 1 EL Zitronensaft, Salz und Pfeffer, 2 hartgekochte Eier, 1 EL Schnittlauchröllchen und eine Hand voll Gänseblümchenblüten:
Die Gänseblümchen verlesen, das Radieschenkraut abschneiden. Beides in Salzwasser waschen und trocknen lassen. Das Öl mit dem Zitronensaft verrühren. Die Gänseblümchenblätter und das feingeschnittenen Radieschenkraut dazugeben, salzen, pfeffern und gut vermischen. Mit den in Scheiben geschnittenen Eiern und Radieschen anrichten und mit dem Schnittlauch garnieren.

Für das Gänseblühbrot (Foto oben) mischt man 125g weiche Butter mit 1 EL Tomatenmark. 1/2 Tasse Hefeflocken dazugeben und frische Kräuter daruntermischen. Brot mit der Tomatenbutter bestreichen und mit Gänseblümchen dekorieren.

Gänseblümchen wirken übrigens hustenlindernd und schleimlösend. Daneben regen sie die Leberfunktion an und unterstützen bei Hautleiden die ärztliche Behandlung. Sie haben einen günstigen Einfluß auf verdauungsbedingte Kopfschmerzen und eine blutdrucksenkende Wirkung.

Bei Beschwerden der Atemwege und zur Unterstützung der Leberfunktion stellt man eine Gänseblümchen-Abkochung her: 1 TL geschnittenes Gänseblümchenkraut in 1 Tasse kalt angesetztem Wasser kurz aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und bei Beschwerden der Atemwege mit Honig süßen. Täglich – zwischen den Mahlzeiten – 3 Tassen trinken.

Bei arteriellem Bluthochdruck eignet sich als unterstützende Maßnahme zur Behandlung ein Gänseblümchen-Aufguss: 10g Blüten werden mit kochendem Wasser übergossen. 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. 2 Tassen träglich trinken….auf die Gesundheit!

Spargel – Bärlauchquiche

Die Spargel-Bärlauchquiche, kurz bevor sie in den Ofen gewandert ist.
Die Spargel-Bärlauchquiche, kurz bevor sie in den Ofen gewandert ist.

Je 350 g grünen und weißen Spargel in kochendem Wasser, dem 2 EL Zitronensaft, eine Nuss Butter, eine kräftige Prise Salz und etwas Zucker zugefügt wurde, bißfest kochen.  Der weiße Spargel benötigt ca. 10, der grüne Spargel ca. 5 Minuten.

Fertigen Blätterteig in eine gebutterte Quicheform geben, die Ränder gut zusammen drücken. Den gekochten und abgetropften Spargel auf dem Teig verteilen. Aus einem Becher Sahne, zwei Bechern Sauerrahm und drei Eiern eine Eiersahne rühren und mit Salz und etwas Muskatnuß würzen. Eine Handvoll gewaschenen Bärlauch in Streifen schneiden und der Sahne zufügen. Die Mischung auf der Spargelquiche verteilen. 100g geriebenen Käse darauf geben und die Quiche im auf 180 g vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen. Guten Appetit!

Kandierte Blüten

Endlich ist wieder Fülle in Sicht! Die ersten Frühjahrsblüher – hier Veilchen, Primeln und Schlüsselblumen – versüßen uns leckere – ja, leckere!!! (s. auch: http://www.anne-art.com/blog/?p=42) Speisen! Auch ich gehöre zu denjenigen, für die das Wort „lecker“ der Inbegriff des Genusses ist…..darin unterscheiden sich die „Nordlichter“ echt von den Bayern….. Ich denke dabei an einen uns bekannten Wirt eines bayerischen Gasthauses, der aus seiner Abneigung fast einen Kult macht…

Aber zurück zu den kandierten Blüten: als „Friedensangebot“ hier das Rezept einer „Bayerischen Blütencreme“: für 6 Portionen benötigt man: 1/2 l Milch, 100g Marzipanrohmasse, 1/2 Vanilleschote, eine Handvoll Blüten (natürlich unbehamdelt, gut sind Rosen geeignet), 6 Blatt weiße Gelatine, 4 Eier, 100g Zucker, 500g Sahne und kandierte Blüten.

Die Milch in einen Topf geben. Marzipan in die Milch bröseln. Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen, in die Milch streichen und die Vanillestange dazugeben. Blütenblätter abzupfen und (natürlich ohne Kleintiere) auch zur Milch geben. Die Milch langsam aufkochen und dann 15 Minuten ziehen lassen.

Gelatine nach Packungsangabe in kaltem Wasser einweichen. Eier mit dem Zucker verrühren und in einer metallenen Schüssel über dem Wasserbad dickcremig schlagen. Die warme Milch durch ein feines Sieb dazugießen und die Masse über dem Wasserbad dickschaumig schlagen. Die Gelatine ausdrücken und in der Masse auflösen.

Die Creme unter mehrmaligem Rühren abkühlen lassen, dann in den Kühlschrank stellen, dabei immer wieder durchrühren.

Sahne steif schlagen. Sobald die Creme zu gelieren beginnt, Sahne darunterheben. Creme in eine große Schüssel füllen und zugedeckt fest werden lassen. Die Creme mit kandierten Blüten und nach Belieben mit geschlagener Sahne garnieren.

Für die kandierten Blüten werden saubere und trockene Blüten mit geschlagenem Eiweiß (inkl. einer Prise Salz) eingepinselt und danach von allen Seiten mit Zucker bestreut. Man läßt sie langsam trocknen und kann sie auf Pergamentpapier geschichtet mehrere Wochen in einer Keksdose aufheben.

Grüne Soße

Grüne Soße schmeckt natürlich auch nach dem Gründonnerstag! Den Rest (wurde am Donnerstag einfach mit Pellkartoffeln serviert) gab`s am Freitag zum Frühstück – mit Forellenfilet! Sehr lecker!

Für die grüne Soße braucht man ein Bund „Grüne Soße Kräuter“. Wichtig ist, dass Borretsch, Sauerampfer, Pimpinelle, Petersilie, Kerbel, Schnittlauch und Zitronenmelisse enthalten sind. Die Kräuter werden nach dem Waschen sehr klein gehackt. 5-6 Eier hart kochen, das Eigelb in einer Schale mit einem TL Senf, etwas Zitronensaft, Pfeffer und Salz vermischen. Tröpfchenweise Öl hinzufügen, bis eine sämige Masse entsteht (ca. 3-4 EL Öl). Das Eiweiß hacken. 4 Becker Schmand zum Eigelb geben, das gehackte Eiweiß und die Kräuter zugeben, alles vermischen und abschmecken. Schmeckt sehr gut einfach zu Kartoffeln, aber auch zu gebratenem oder gekochten Fleisch (z.B. Tafelspitz).

Kräuter-Rosa über Bärlauch

Und das sagt die Kräuter-Rosa, eine Bergbäuerin aus Osttirol die ihr Wissen über Kräuter in Vorträgen und Seminaren verbreitet, über die gesundheitliche Wirkung und Zubereitungsarten des Bärlauchs:

„Bärlauch“ verhilft Dir zu einem ausgezeichneten Gedächnis. Beugt Arterienverkalkung vor. Wirkt im Darm antiseptisch, verhindert Fäulnis und Gärung und normalisiert die Darmflora. Hilft auch bei zu hohem Blutdruck. Schneide ihn am besten roh aufs Butterbrot und unter Topfenaufstrich oder gekocht als Spinat. Gegen Würmer legt man die Zwiebel zerquetscht in Milch u. trinkt es Schluckweise“

Die Traditionen…

Ich mag es, Traditionen zu pflegen….natürlich nur, wenn sie auch den Bedürfnissen der beteiligten Personen entsprechen.

Mindestens einmal im Jahr mit meinen Töchtern Bärlauch zu sammeln und später gemeinsam zu verarbeiten gehört dazu. Wir brechen dann zu einem wunderschönen Ort an der Windach auf, die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings fallen durch die noch unbelaubten Bäume und der Fluß plätschert gemütlich vor sich hin. Vom Winter zurückgelassenes Geäst und bemooste Wurzeln geben der ganzen Szenerie einen schönen verwunschenen Touch.

Wir plaudern über dieses und jenes und genießen das Zusammensein sehr, denn diese Zeit des „nach Winter“ und „noch nicht Frühling“ ist eine ganz besondere um noch einmal die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen, um neue Ideen zu entdecken und Vorhaben zu planen.

In diesem Jahr habe ich mich besonders gefreut, daß unsere kleine Runde um eine Generation (meine Mutter) erweitert wurde und auch Laura (meine Nichte) mit dabei war. Wir hatten viel Spaß und ich finde es sehr schade, dass ich Laura`s Video (aus technischen Gründen) mit unseren philosophischen Gespräche hier nicht zeigen kann.

Scampis mit einem Cross-Over-Dip

Für den Dip eine Mischung aus 1 EL Grillsoße „Provencal“, 2 EL Joghurt, einer guten Msp. Curry, etwas gem. Koriander und den kleingeschnittenen Blättern von 4-5 Pfefferminzzweigen herstellen (Menge pro Person).

Den Dip auf einem Salatblatt anrichten. Pro Person 5 Scampis in der Pfanne kurz braten, mit etwas Salz und Pfeffer würzen – als Vorspeise oder kleinen Snack zum Wein servieren. Bon Appetit!

Immer die alten Geschichten….

Hier eine nette und motivierende Geschichte für alle, die schon das Kribbeln in den Händen verspüren und voller Vorfreude auf die kommende Gartensaison sind:

Eine alte Geschichte

Es gibt eine alte Geschichte von einem Pastor, der durch das Land reist, um allen Menschen das Evangelium zu verkünden und um sicherzustellen, dass alle verstehen, dass Christus die Quelle des Lebens ist. Er erreicht die Wüste bei Phoenix in Arizona und schaut sich die Gegend genau an, die er für ein Wunder hält, weil er inmitten der Wüste erstaunliche Gärten sieht. Er sieht Weinstöcke, Bäume und Früchte und so weiter. Als er näher kommt, erkennt er: alles ist wirklich und real. Mitten in der Wüste! Überall ringsherum ist es staubig, trocken und tot. Dann sieht er hinten im Garten ein kleines Haus. Er geht zu diesem Haus und klopft an die Tür, weil er sicher gehen möchte, dass auch der Gärtner die Quelle all dessen versteht. Er klopft sehr fest an die Tür. Der Gärtner ist ein äußerst freundlicher, liebenswerter und spiritueller Mensch. Er kommt zur Tür, öffnet sie und sieht den Pastor. Dieser sagt: „Herr Gärtner, Sie und der gütige Gott haben diesen Garten wunderbar gemacht“, mit der deutlichen Betonung auf der Tatsache, dass der „gütige Gott“ diesen Garten gemacht hat. Der Gärtner schaut ihn an und lächelt. Er ist ein liebevoller Mensch und sagt: „Herr Pastor, ich verstehe, was Sie sagen. Ich glaube, ich verstehe, worum es Ihnen geht. Ich denke, was Sie mir sagen möchten ist, dass wenn es nicht das Geschenk des Säens gäbe, das Wunder des Bodens, die Sonne und die Luft, würde hier kein Garten sein. Und wissen Sie“, sagte er, „Sie haben völlig recht. Aber ich muss Ihnen eines sagen: Sie hätten diesen Platz sehen sollen, als er Gott ganz alleine gehörte!“

Frühlingshaftes „Ei im Glas“

Dieses Gericht ist auf dem Frühstückstisch ein echter Hingucker…..und sooo lecker!

Also: pro Person zwei Eier wachsweich kochen. Während der Kochzeit verschiedene Kräuter kleinschneiden (Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Bärlauch – sehr gut schmeckt auch Basilikum). Ich benutze natürlich keinen Eierkocher, sondern koche die Eier in alter Manier im Topf. Wenn ich ihn von der Platte genommen habe, schalte ich sie aus und stelle ein kleines Pfännchen mit Sesamkörnern auf die noch heiße Platte und laß sie etwas anrösten.

Jetzt die von der Schale befreiten Eier mit etwas Salz, einer guten Prise Würz-Hefeflocken, den gerösteten Sesamen und den Kräutern dekorativ in ein Glas schichten. Es ist ratsam, dass Glas vorher mit heißem Wasser anzuwärmen – die Eier kühlen sonst sehr schnell ab. Und jetzt: mit duftendem Kaffee und einem guten Butterbrot  genießen!

…….und vielleicht mit einer Zeitung…Â